Wen kann ich in die Arme schließen?

Vor einigen Jahren wurde ich durch das Internet auf eine Aktion, die sich „Hugs for free“ oder so ähnlich, nannte. Da waren Leute, die einfach auf Bahnhöfen, öffentlichen Plätzen und, ich glaube mich zu erinnern, auch vor der Börse in Frankfurt mit Schildern „Hugs for free“ standen und einfach fremde Menschen umarmt haben.Ich fand das so eine schöne Idee und spielte auch kurz mit dem Gedanken, da irgendwie mitzumachen.

Doch dann dachte ich mir, das ist irgendwie komisch: Ich habe keine oder zumindest wenige Hemmungen, Fremde zu umarmen, aber wie sieht es in meinem direkten Umfeld aus? Auf wen könnte ich einfach so zugehen und ihn oder sie in die Arme schließen, einfach so?
Da wurde mir bewusst, dass es viel schwerer ist, auf diese Menschen zuzugehen, die mich vermeintlich verletzt haben, einfach jemanden in die Arme zu schließen, der mir wehgetan hat und dem ich glaube, nicht verzeihen zu können.

Und ich stellte für mich fest, dass hier, genau hier, wo ich jetzt bin, meine „Baustelle“ ist und dass es für mich solange nicht stimmig ist, Fremde zu umarmen, bis ich nicht alle anderen Menschen in meinem Leben in die Arme schließen kann.

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