The Silence Within-2

Vor ein paar Tagen bin ich morgens aufgewacht und wollte wie üblich mit meiner Morgenmeditation beginnen: in den Körper spüren und mich energetisch auf meinen Tag einstimmen.

Aber irgendwas fühlte sich plötzlich komisch an. Ich hatte auf einmal überhaupt keine Lust mehr zu meditieren und zu spüren. Ich fühlte mich überfordert und wollte einfach nichts tun.

Und oft fällt es mir schwer, nichts zu tun. Von Nichts kommt ja bekanntlich nichts. Wie willst du Ergebnisse erzielen, wenn du nichts dafür tust? Wo kämen wir dahin, wenn niemand was tun würde?

Aber dieses Mal war ich noch zu sehr in der Energie des Aufwachens, so dass mein Verstand noch gar nicht wach genug war, um diese Gedanken zu denken.

Ich legte intuitiv meine Hände auf mein Herz und plötzlich fühlte ich mich wundervoll – total warm und geborgen.

Es gab nichts zu tun, nichts zu denken – ich konnte mir erlauben, einfach zu sein – mit mir sein, in mir sein, mit dieser Stille in mir sein, in der das ganze Universum wohnt.

Eine Stille, die nicht langweilig ist, die sich nicht bedrohlich anfühlt.

Eine Stille, die alles enthält.

Eine Stille, die mich nährt.

Und ich genoß es.

 

Ist das nicht paradox?

Wir sehnen  uns so sehr nach Stille, nach der Stille in unserem Inneren. Aber wenn es dann mal still ist, dann bekommen wir Angst, wir langweilen uns und suchen uns schnell eine Beschäftigung oder wir können es nicht glauben, dass im Moment gar nichts ansteht und suchen nach etwas, das wir „bearbeiten“ können.

 

Warum fällt es uns so schwer, in diese Stille einzutauchen?

Weil wir Stille oft unbewusst gleichsetzen mit Leere, mit dem „Nichts“. Und wir haben Angst vor dieser Leere, weil wir nicht gelernt haben, einfach zu sein und uns hinzugeben.

Wir haben Angst davor, uns in dieser Stille selbst zu begegnen. Weil das etwas ist, das wir nicht kennen und Unbekanntes macht uns Angst.

Wir haben Angst, dass wir im „Nichtstun“ verharren und nie wieder ins Tun finden.

 

Der Angst begegnen

Erst wenn wir uns erlauben, diese Angst in unsere Arme zu nehmen, können wir in dieses Nichts, in diese Leere eintauchen und feststellen, dass in dieser Stille alles enthalten ist, wonach wir immer gesucht haben, nach dem wir uns immer gesehnt haben.

Und dann können wir uns endlich hingeben an diesen Augenblick und einfach sein.

 

Vom Sein ins Tun

Und wunderbarer Weise entsteht aus diesem Sein von ganz alleine ein „inspiriertes Tun“. Wenn wir in dieser Stille ganz mit uns verbunden sind und nichts wollen, entsteht auf einmal wie aus dem „Nichts“ ein Impuls, eine Inspiration, eine Begeisterung.

Das sind die Schritte, die es zu gehen gilt, zu tun gilt. Aus der Freude und aus der Begeisterung heraus.

 

Nun zu dir

Und nun möchte ich gerne von dir wissen: Fällt es dir auch manchmal schwer, einfach zu „sein“. Verlierst du dich auch oft im „Tun“ und sehnst dich nach dieser Stille in dir? Wann warst du das letzte Mal mit der Stille in dir verbunden?

Ich freue mich sehr, von dir in den Kommentaren zu lesen.

 

Namasté

Christine

 

 

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2 Responses to Die Stille in dir

  1. Liebe Christine, auch mir hat die Stille Angst gemacht. Vor meiner Entscheidung meinen höchsten Weg zu gehen. Habe ich immer und immer wieder versucht vor mir wegzulaufen. Ich habe eine Verabredung nach der anderen wahrgenommen, sämtliche Kurse besucht und und und. Jetzt sehe ich mich nach dieser wundervollen erholsamen Stille. Ich nenne es ganz bei mir sein und mit der geistigen Welt verbunden sein. Ich ganz allein. Auch ich lege meine Hand auf mein Herz beruhige mich und sage, Diana du bist nicht mehr allein du bist beschützt, du darfst anders sein, Vergangenheit ist Vergangenheit. Gestern habe ich mich wieder sehr gekränkt gefühlt und habe sehr geweint – ich habe meine Hand auf mein Herz gelegt und gesagt, du bist geliebt so wie du bist…..

    • Liebe Diana,

      herzlichen Dank für deine Offenheit. Das mit dem Weglaufen kenne ich auch sehr gut 🙂

      Es ist schön, dass du so liebevoll mit dir umgehst. Wenn die Tränen der alten Verletzungen und Kränkungen fließen dürfen, können wir in der Tiefe heilen.

      Alles Liebe

      Christine

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