Das kann ich nicht

Mit einem Schmunzeln denke ich heute an meine ersten Meditationsversuche vor über 25 Jahren zurück. Eine liebe Freundin hatte mir eine Kassette mit einer Chakra-Meditation geschenkt. Ich erinnere mich noch genau, dass ich nicht mal eine Minute ruhig liegen bleiben konnte, ich musste aufstehen. Aber ich bin drangeblieben und konnte nach einiger Zeit sogar 1 Stunde meditieren.

 

Freie Meditation

In vielen Büchern über Meditation habe ich damals gelesen, dass die „freie“ Mediation sozusagen die Königsdisziplin sei, also, wo man sich einfach hinsetzt und an nichts denkt und sich nur auf eine Kerzenflamme oder eine Blume konzentriert. Aber immer wenn ich das ausprobiert habe, bin ich meist schon nach 1 Minute kläglich gescheitert, bis ich es dann irgendwann aufgegeben habe und nur noch geführte Meditationen gemacht habe. Ich dachte, ich kanns halt nicht und fertig.

 

Das Leben hat seine eigenen Regeln

Aber wie das Leben so spielt, bekam ich Jahre später wieder die Gelegenheit, die freie Meditation auszuprobieren:

Bei meiner Ausbildung zur spirituellen Lebensberaterin stellte die Lehrerin eine Rose in die Mitte des Raumes, wir setzten uns alle darum und die Aufgabe war, sich für 15 Minuten nur auf die Rose zu konzentrieren. Mir kam das furchtbar lang vor und ich habe gedacht, okay, da muss ich  jetzt durch, ich weiß ja, dass ichs nicht kann, aber was solls.

Und dann geschah das Unglaubliche. Ich richtete mich auf meinem Platz gut ein und blickte auf die Rose. Ich spürte eine riesige Kraft in mir, mein Fokus war so klar und kraftvoll und nur auf die Rose gerichtet. Alles andere trat in den Hintergrund und war nicht mehr wichtig. Es gab nur noch mich und die Rose. Als die Zeit um ist, war ich ganz erstaunt. Ich fühlte mich so gut, ich hätte noch ewig da sitzen und weitermachen können.

Wie gut, dass mir das Leben noch einmal die Gelegenheit schenkte, diese Sache, von der ich dachte, dass ich sie nicht könne, noch einmal auszuprobieren, sonst hätte ich mit dieser falschen Überzeugung weitergelebt.

Heute kann ich (fast) immer und überall meditieren. Das Dranbleiben hat sich also gelohnt 😉

 

Eine neue Chance

Gibt es bei dir auch diese eine Sache, die du so gerne können möchtest, die dir so sehr am Herzen liegt, von der du aber überzeugt bist: „Das kann ich nicht“?

Wärst du bereit, dir noch eine Chance zu geben und es noch einmal auszuprobieren? Wärst du bereit, dir so viel Zeit zu geben, wie du eben brauchst, um diese Sache zu lernen, ohne dich dabei zu verurteilen? Ohne Druck auf dich selbst auszuüben? Wärst du bereit, dich davon überzeugen zu lassen, dass du es kannst?

 

Zusammen geht es leichter

Lass es uns gemeinsam tun! Ich stehe momentan vor der Herausforderung, jede Woche einen Blog-Artikel zu schreiben. Bis jetzt habe ich es zwar immer geschafft, aber der Weg dahin war oft schwierig. Heute habe ich beschlossen, mich nicht mehr unter Druck zu setzen. Ich gebe mir so viel Zeit, wie ich brauche, dass es leichter wird. Und bis dahin übe ich fleißig weiter, ohne mich zu verurteilen.

Welcher Herausforderung stellst du dich gerade? Schreib mir gerne unten in den Kommentaren. Ich freue mich von dir zu hören.

Alles Liebe

Christine

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2 Responses to Das kann ich nicht

  1. Liebe Christine,
    ich kenne das Gefühl, das du beschreibst so gut. Bis vor kurzem, gab es bei allen Übungen, die dazu beitragen sollten „zur Ruhe zu kommen“ für mich nur 2 mögliche Ausgänge, entweder ich bin eingeschlafen, oder mein Inneres hat vor lauter Unruhe zu springen begonnen. Seit ca. 1 Monat übe ich das Meditieren täglich. Es gibt Tgae da gelingt es mir ganz gut, andere da sind die Gedanken irgendwo. Dein Artikel macht mir Mut, das ich auf dem richtigen Weg bin, danke dafür.

    Alles Liebe
    Birgit

    • Liebe Birgit,

      herzlichen Dank für deinen Kommentar.
      Schön, dass dir mein Artikel Mut macht. Das freut mich sehr!
      Ich glaube, das Wichtigste ist, liebevoll mit sich selbst umzugehen und sich immer wieder daran zu erinnern, dass diese tiefe Verbindung zu unserem Inneren immer da ist, egal, ob grade die Gedanken rasen oder nicht. Viel Spaß beim Weiterüben 😉

      Alles Liebe

      Christine

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